Web-Design

Spread-Cannons, Feuer frei!


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TINA
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10.8.2001

An jeder Straßenecke gibt es Zeitschriften mit Artikeln zum Thema: "Wie versülze ich meine Web-Site?" Dabei gibt es im WWW genug schlechte Beispiele, allen voran ausgerechnet von denjenigen, die am meisten von "Design" reden. Grund, Karten auszuteilen!


WD.001 /Y2K.006
written ..........: 12.05.1999
last time revised : 12.05.1999

Gelbe Karte für Microsoft!

Der Druck, den die amerikanische Regierung und die Industrie auf Microsoft ausüben, ist so groß geworden, daß sich Microsoft ENDLICH zu einer Stellungnahme zu Y2k-Problemen bequemt hat. Die offiziellen Verlautbarungen von Microsoft sind im WWW unter www.microsoft.com/year2000 Der Nutzinhalt der vor Werbung, Links und überflüssigem HTML-Schrott überquellenden Webseiten ist minimal: Er beträgt mit rund 54.000 Bytes knapp 1/10 des Datenvolumens von 527.000 Bytes, das man aus dem WWW laden muß. Der Höhepunkt: Eine WWW-Seite (2kFAQ05.HTM) mit einem Ladevolumen von 20.131 Bytes, die sage und schreibe nur diese ZWEI (2) knappen Sätze enthält:

2KFAQ01.HTM       24.215 Byte 
2KFAQ02.HTM       26.952 Byte 
2KFAQ03.HTM       24.903 Byte 
2KFAQ04.HTM       26.200 Byte 
2KFAQ05.HTM       20.131 Byte 
2KFAQ06.HTM       25.527 Byte 
2KFAQ07.HTM       21.378 Byte 
2KFAQ08.HTM       26.149 Byte 
2KFAQ09.HTM       25.260 Byte 
2KFAQ10.HTM       30.566 Byte 
2KFAQ11.HTM       24.319 Byte 
2KFAQ12.HTM       24.685 Byte 
2KFAQ13.HTM       25.196 Byte 
2KFAQ14.HTM       26.226 Byte 
2KFAQ15.HTM       26.053 Byte 
2KFAQ16.HTM       24.959 Byte 
2KFAQ17.HTM       28.532 Byte 
2KFAQ18.HTM       25.037 Byte 
2KFAQ19.HTM       25.456 Byte 
2KFAQ20.HTM       20.393 Byte 
2KFAQ21.HTM       25.823 Byte 

 21 Datei(en)    527.960 Byte

Als Aktion "Gelbe Karte für Microsoft" wurden die Texte neu formatiert und alle GIFs eliminiert. Die neugestaltete (text-inhaltlich gleiche) Text-Seite http://www.ariplex.com/tina/ty2kmic.htm ist nach unseren Schätzungen über 100x so schnell zu laden, und spart damit wertvolle Bandbreite, Arbeitszeit und Telefonkosten.

TINA


WD.002
written ..........: 09.10.1999
last time revised : 09.10.1999

Gelbe Karte für Sun!

Auch Sun meint, etwas zum Thema Web-Design sagen zu können. Statt eines vollständigen, problemlos lesbaren Textes gibt es Beschäftigungstherapie für Knöpfchendrücker. Ohne Grafik muß man laden:

SUN0     HTM      11.303 
SUN1     HTM      12.123 
SUN2     HTM      13.499 
SUN3     HTM      11.307 
SUN4     HTM      12.451 
SUN5     HTM      12.116 
SUN6     HTM      13.719 
SUN7     HTM      13.928 
SUN8     HTM      11.512 
SUN9     HTM      12.327 
SUN10    HTM      10.660 
 13 Datei(en)    134.945 Byte

Siehe Guide to Web Style und andere Stellen in der Web-Site von Sun.

Der gleiche Inhalt der genannten 10 Dateien läßt sich problemlos in 19328 Byte packen, siehe http://www.ariplex.com/tina/twdsun01.htm

Wenn es bei Sun heißt

muß man fragen, ob Sun Analphabetentum fördern oder Inhalte übermitteln will. Es geht ja sogar schon soweit, daß es "Designer" gibt, die nur noch so viel Text in eine HTML-Seite geben, wie auf einmal auf dem Bildschirm zu sehen ist. Weiterscrollen ist nicht, man muß "klicken", das heißt: man muß die nächste HTML-Seite laden!

Daß auch die nächste Seite wieder mit GIFs und Java-Junk vollgeschrottet ist, ist natürlich "selbstverständlich".

Die nächste Katastrophe! Wer über eine Suchmaschine mitten in einen derart zerfledderten Text kommt, kann sich natürlich nicht zurechtfinden. Also muß jede Seite sich selbst noch einmal erklären. Das ist so unnötig wie ein Kropf.

Falls es gar zu schlimm wird, muß man auf eine zweite oder dritte oder vierte oder... Seite ausweichen, die die erste Seite erklärt. Dann vielleicht noch eine zur Erklärung der zweiten Seite, der drittten,...

Traurig, traurig...

Natürlich ist es schwieriger, von einem Bildschirm zu lesen. Das liegt aber nicht am Text an sich, sondern an der Optik des Bildschirms, Blendwirkung und änlichem. Alles kein Grund, deswegen den Text zu verhunzen!

Die BILD-Zeitung kann nicht irren! "Kurze Hämmer auf die Titelseite. Den Rest liest eh keiner." Die VerBILDung des WWW, propagiert durch Bastler.

Sind wir hier auf dem Hof eines Auto-Fritzen oder wollen wir uns ernsthaft mit einer Sache beschäftigen!? Wer eine Web-Seite macht, der soll sich erst mal überlegen, worüber er schreibt und für wen er schreibt. Stumpfsinnig Koofmich-Maschen zu verbreiten und das dann als Web-Design für jedermann anzupreisen ist eine Frechheit!

Da hätte sich jemand seine Worte überlegen sollen, bevor er sie schreibt!!!

Die Glaubwürdigkeit erhöht sich durch Links? Aua, das tut weh...

Noch mehr überflüssigen Text in eine Seite stopfen! Wo bleibt dann da noch die eigentliche Information!?

Wer wundert sich angesichts solcher "Vorschläge" noch über Web-Seiten, die Hunderte von Einträgen in den Meta-Tags haben, Web-Seiten mit läppischen 2 oder 3 Zeilen Text, die aber ohne weiteres 10 oder 20 kBytes an Meta-Tags mitschleifen!?

 

Wenn man heute im WWW etwas sucht, muß man Hunderte von Web-Seiten durchwühlen, bis man eine lesbare findet. Dann muß man auch noch nach einer mit dem richtigen Inhalt suchen...

Kein Wunder, daß immer mehr Leute immer weniger Lust haben, im WWW etwas zu lesen. Wer aus einem idealen Medium ein "Fernsehen für Blöde" macht, der braucht sich nicht zu wundern, wenn die Surfer nur noch klicken statt zu lesen.

Web-Design nach dem Motto "von Analphabeten für Analphabeten"? Nein, danke!

TINA


WD.003
written ..........: 09.10.1999
last time revised : 09.10.1999

Rote Karte für http://www.arbeitsamt.de

Petra hat darauf hingewiesen, daß das SIS des Arbeitsamts die Web-Seiten mit gut 2/3 bis 3/4 Müll aufbläht. Inzwischen hat man beim Arbeitsamt einen kleinen Rückzug gemacht und die von Petra kritisierte Java(script)-Schnüffelei angeblich eingestellt. Angeblich, denn in Wahrheit ist es nicht möglich, die Web-Seiten mit den Stellenangeboten herunterzuladen ohne Java(script). Wer es doch versucht, erlebt einen Abbruch der Übertragung nach der anderen. Der Hinweis auf "ECMA" ist nichts als plumpeste Augenwischerei. Auch Schnüffelei nach DIN ist nach wie vor Schnüffelei! Extra für das Schnüffeln eine neue Norm zu erfinden: typisch deutsch!

Wer arbeitslos ist, hat bekanntlich nicht viel Geld. Durch die 3 oder 4mal so lange Übertragungszeit, die der Datenmüll verursacht, entsteht dem Arbeitslosen jedesmal ein erheblicher finanzieller Schaden. Statt die reine Nutzinformation (um die 200 kBytes oder 300 kBytes) herunterladen zu können, muß ein Arbeitsloser 900 kBytes oder sogar mehr als 1 MegaByte herunterladen. Bei einer Datenrate von meist 1,4 kBytes/Sekunde oder noch weit weniger jedes Mal 9 oder mehr Online-Minuten sinnlos verpraßt.

Das muß ein Ende haben!

Deswegen haben wir uns zur Aktion Rote Karte für das Arbeitsamt! entschlossen: Wir greifen exemplarisch die Angebote für Elektro-Ingenieure heraus (Berufsgruppe 6020) und werden diese ab jetzt in gezippter Form zum Download ins WWW stellen.

Über Mirrors würden wir uns natürlich freuen, vor allem auch über solche mit weiteren Berufsgruppen. Unterstützt unsere Aktion durch Links!

TINA


WD.004
written ..........: 25.10.1999
last time revised : 25.10.1999

Schwarze Karte für http://www.spiegel.de

Der "Spiegel" ärgert sich schwarz. Nicht der ganze Verein, bloß die Anzeigenabteilung. Die aber umso heftiger. Dabei könnte das Leben doch so schön sein. Aber das sündige Verla(n)gen nach Geld hat die Anzeigenabteilung dazu verleitet, den Lesern der Online-Ausgabe des "Spiegel" das Leben schwer zu vermiesen: Statt eines sauberen, einfach, schönen, übersichtlichen und schnell zu ladenden Portals (das neue Wort für "Homepage") haben sie die Eingangsseite der Web-Site des "Spiegel" mit Werbung durchschossen wie mit einem Schrotgewehr einen Spatzen. Werbung bringt Geld. Klicks und so. Banner und so.

Aber Werbung kostet Downloadzeit, und die kostet die Surfer viel Geld. Die Knaben mit der großen Klappe vom "Planet Kanalzeit", (die schon dem Herrn Steinhöfel, Betreiber von Willkommen bei RAE Steinhöfel online von ihrer Web-Site klosettmäßige Grüße sandten), entsorgen beim "Spiegel" dessen Werbung und zeigen ihm die schwarze (Ärger)Karte.

Geht ganz einfach. Nämlich so: Man mache von der Web-Site ein Inhaltsverzeichnis der immer gleichen Links. Die Links besorgt man sich, indem man nach dem ausführlichen Lesen der Web-Site als URL

about:cache

eingibt und die dadurch angezeigte Liste auf die Platte sichert. Die muß nur noch mit einem Editor überarbeitet werden.

Statt der Homepage des "Spiegel" benutzt man zum Surfen der Artikel statt der Spiegel-Homepage die selbstgestrickte Linkliste.

"Planet Kanalzeit" verschenkt diese Version:

[start] [info]
(Spiegel-Home)
(Spiegel-Heft)
(Inhaltsvrz)
Deutschland
Wirtschaft
Kultur
Ausland
Wissenschaft
Personalien
Hohlspiegel
vor 50 Jahren
Fernsehen
Summaries
Netzwelt
Themen
Medien
Kolumnen
Netzschau
Abstimmung
Pfadfinder
Impressum
Reuters
Politik
Vermischtes
Wirtschaft
Sport
Bilder
Kultur
Musik
Tip
in Kürze
Was Wann Wo
Tickets
CD bestellen
im Netz
Kino
Premieren
in Kürze
Charts
Festivals
im Netz
Literatur
Tip
Bestseller
Was Wann Wo
im Netz
Kunst
Tip
Cyber-Kunst
Was Wann Wo
im Netz
Theater
Was Wann Wo
im Netz
Tickets
Gesellschaft
Klatsch
im Netz
Reisen
Kolumnen
Was Wann Wo
Spiegel-TV
Vox-News
Wir über uns
Sp.-Spezial
Inhaltsverz
Online Exklusiv
Lust am Leib
Digitaler Mensch
Urlaub total
Vorschau
Mail
Suchen
Forum
Shop
Archiv
Gewinnen
(Übersicht)

Die Herren der Bit-Entsorgungsbetriebe frohlocken, denn (nicht nur) in Deutschland fließen reichlich Tränen - bei der Konkurrenz im Zeitschrittenwald. Krokodilstränen und Lachtränen. Erst recht, als der Spiegel auf Rache sinnt und damit ein zweites Mal Baden geht. Die Kanalarbeiter kommentieren ihren Erfolg

Nun warten sie auf Antwort auf ihre Frage

TINA


WD.005 
written ..........: 25.10.1999
last time revised : 25.10.1999

Ordensverleihung für "Planet Kanalzeit"

Die Kanalarbeiter des "Planet Kanalzeit", sind nicht zimperlich, wenn es darum geht, dem am Hungertuch darbenden "Spiegel" die Anzeigenkunden vom Butterbrot zu fegen. Doch wenn es darum geht, die Suchmaschinen zu leimen und die Surfer mit irreführenden unsittlichen Angeboten anzulocken, unterscheiden sie sich nur wenig von den Spam-Kings.

Oder was soll man von diesen Meta-Tags halten?

<META HTTP-EQUIV="KEYWORDS" 
CONTENT="comedy,fun,jokes,joke,Humor,Satire,Spass,Spaß,Scherz,Ironie,
Unterhaltung,Komik,Witz,Witze,Fernsehen,TV,skuril,Planet-Mahlzeit!,
planet,mahlzeit,lunchtime,rareware,news,forschungslabor,labor,">

<META NAME="DESCRIPTION" CONTENT="Planet-Mahlzeit!:The Comedy-Planet! - 
Scherz,Satire, Ironie - Meet god and other celebrities ">

<META HTTP-EQUIV="Pragma" CONTENT="no-cache">
<META HTTP-EQUIV="Expires" CONTENT="now">
<SCRIPT LANGUAGE="JavaScript">

Dafür verleihen wir Radobar Bolungi und seinen Atlanten der Spülbürste den Orden "Die eiserne Kloschüssel am Bande". Möge sie ihnen niemals auf die Finger fallen...

TINA


 
WD.006 
written ..........: 25.10.1999 
last time revised : 25.10.1999 

Rote Karte für "Internet-Day"


Das kommt täglich. Wirklich! Jeden Tag kommt eine Email mit diesem Sermon - und noch weiteren rund 30 KiloByte HTML hintendran... Man braucht nur eine der "Get rich!"-Web-Sites anzusteuern, sich weiter zu klicken und dann dort eines der vielen "Subscribe"-Formular auszufüllen.

Geht auch direkt an der Quelle:

http://www.internetday.com/ * InternetDay
http://www.newslinx.com/ * NewsLinx
http://www.jayde.com/ * Jayde
http://www.newapps.com/ * NewApps.com
http://www.emailtopics.com/ * EmailTopics
http://www.year2000news.com/ * Year2000news

Die "Subscription" beschert einem dann göttliche Weisheiten zum Thema: "Wie werde ich reich und erfolgreich mit meiner Web-Seite?" Jeden Tag schreibt jemand, der reich und erfolgreich wurde. Jedenfalls tut er so...

Dann darf man erlesene Köstlichkeiten lesen wie folgenden Text, den ich des Fairständnisses halber kommentieren muß. (Vielen Dank an Petra für die technischen Informationen!)

Es fängt schon damit an, daß die Email kein plain ASCII ist, sondern HTML. Das bläht wegen der unsinnigen HTML-Tags die Datenmenge auf. Aber es kommt noch schlimmer: In der Email sind GIFs eingebettet!

Wer so eine Email online liest, tappt gleich mehrfach voll in die Falle.

Unsere Lehre daraus:

 

Außer einem riesigen Berg von Links zu zahlenden Werbekunden und zu hauseigenen Webseiten (mit noch mehr Werbung) findet man in der Email die schon erwähnten göttlichen Ratschläge. Wie üblich zitiere ich das Original ungekürzt, damit sich jeder selbst überzeugen kann.

Ratschläge dieser Art gibt es alle paar Tage, sei es von dieser oder von anderer Quelle.

Das mit dem "leverage" ist wichtig. Frei übersetzt bedeutet es: "Wie hebele ich meine Web-Seite in die Suchmaschinen". "Hebel" bedeutet "Hebelwirkung, Verstärkung, mit wenig Aufwand viel erreichen".

Mehr über solche Banner-Tausche und Anbieter von Banner-Werbung ist zu lesen in TINA's Liste der Free web space provider.

Im Klartext: Hat man auf einer HTML-Seite die Banner von 5 Tauschringen, dann gibt es von einem einzigen Besucher gleich mal 5 Punkte, einen pro Tauschring.

Je mehr man seine HTML-Seiten mit Bannern pflastert, desto mehr Punkte gibt es pro Seite.

1 Seite = x Punkte
1 Besucher = x Punkte pro Seite

Das wird hier als "Hebelwirkung" bezeichnet.

Die Banner bringen Gewinn auf zwei Weisen: Das eigene Banner wird auf fremden Web-Seiten gezeigt und es kann auch Bargeld geben.

Die uralte Regel des Boulevard-Journalismus: die Leser mit Überschriften ködern.

Im Gegensatz zur Zeitung, die nicht so wild mit Farbe um sich werfen kann (mit Ausnahme der türkischen, die ähnlich bunt sind und aussehen wie Comics) hat man im WWW die volle Farbpalette zur Hand. Zahl und Variation der Farben kosten kein Geld. Nur die Zahl der Farbbefehle kostet Geld wegen der dafür notwendigen Datenmenge.

Das mußte ja kommen! Die animated GIFs als Blickfang. Daß diese Dinge den Surfer ganz erheblich behindern, interessiert wohl nicht, wie!? Doch, schon... Aber das sehen wir uns weiter unten im Text genauer an...

Die empfohlene Größe des Banners scheint klein zu sein. Man darf aber nicht vergessen, daß das Banner nicht das einzige auf der Web-Seite ist. 5 Banner zu je 10 kB sind gleich mal 50 kB. Bei den oft lausigen Datenraten von unter 1 kB pro Sekunde wären das 50 Sekunden... Da hört für die meisten Surfer der Spaß auf.

Im Klartext: "Und wenn der Surfer schon so mies ist, daß er meinen Link (auf dem Banner) nicht anklicken will, dann haue ich ihm wenigstens mein Logo um die Ohren! Kostet mich das gleiche Geld."

Und wieder in die gleiche Kerbe: "Bloß keine Angst, daß du wegen der Banner einen Besucher verlierst. Die Typen hauen doch sowieso wieder ab! Wenn die Interesse an deiner Web-Site haben, bleiben sie. Wenn nicht, dann sieh zu, daß du doch noch ein bißchen herausholen kannst."

Sagt schon eine Menge aus über die Mentalität der "Web-Designer"...!

Im Klartext: "Versuch nicht, den Besucher zu bewerten. Er bewertet sich selbst dadurch, daß er deine Web-Seiten liest."

Da ist was Wahres dran. Wer beim Surfen die Grafik eingeschaltet hat, der disqualifiziert sich selbst. So einfach ist das.

Das Layout ist in der Email ziemlich schlampig getippt. Deshalb verdeutliche ich die Aussagen, indem ich das Layout ändere:

Zum Beispiel

WARNUNG ! Das mußt du sehen bevor du xxx kaufst!

Gratis! UMSONST! KOSTENLOS! Will natürlich jeder haben. Nicht umsonst (aua) gibt es die deutsche Domain kostenlos.de Nach einer Meldung einer Nachrichten-Site soll kostenlos.de eine einstweilige Verfügung eingefangen haben. Ein Kontrollbesuch zeigte jedoch eine recht muntere Domain kostenlos.de...

Aber zurück zum Thema. Mit Speck fängt man Mäuse und mit Geschenken alle Deppen, die sich damit ködern lassen. War ich zu drastisch? Nein, ganz bestimmt nicht. Da KANN man gar nicht drastisch genug sein! Unser Kochrezept für Bauernfang zeigt, wes Geistes Kind die Urheber dieser Unmengen an "KOSTENLOS!"-Angeboten sind.

Beschäftigungstherapie einbauen, damit die Leute immer was zu tun haben. Denn sobald sie nichts mehr zu klicken haben, haben sie die Nase voll und zappen woanders hin. Da sei Sankt Web vor!

Gut, wenn man Arbeit auf andere abschieben kann. Um die Wirksamkeit eines Banners zu testen, müßte man die danach folgenden Seiten mengenmäßig kontrollieren nach Datum, Uhrzeit und so weiter. Kauft man Clicks, dann wird einem diese Mengenstatistik mit der Rechnung präsentiert.

Die Jagd nach der Zielgruppe, ein heißes Eisen. Unser Kochrezept empfiehlt, sich die richtige Zielgruppe herauszusuchen. Unterm Strich ist das billiger als Werbung mit der Gießkanne. Soweit richtig. Drehen wir die Geschichte um, sehen wir die volle Tragweite dieser Aussage. Um dem Käufer von den Clicks die Zielgruppe anbieten zu können, muß diese Zielgruppe persönlich erfaßt sein. Wie geht so etwas vor sich?

Eine Methode ist direkte Email, zum Beispiel in Form eines News-Letters. Hey, wie wäre es mit einem kostenlosen News-Letter!? Klingelt da nicht was??? Richtig, der News-Letter, in dem unser Kochrezept in die Mailbox kam, ist kostenlos. Da schau her...!

Man kann natürlich auch in Web-Sites entsprechende Köder anbieten. Themen-orientierte Web-Seiten sind dafür genau das Richtige. (Nicht Web-Sites, sondern Web-Seiten!) Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß Sites wie Yahoo oder auch die vielen, vielen kleinen anderen plötzlich Aufspaltungen in Themen haben, von Haushalt, Garten, über Musik bis Science-Fiction oder Steuern sparen? Woher das wohl kommt...?

Testen, testen, testen. Hat was für sich. Ohne Überprüfung weiß man nicht, wie die Surfer auf die Banner reagieren. Auf der anderen Seite bedeutet eine größere Zahl von Bannern aber auch, daß man jedes einzelne testen, also dafür zahlen muß. Und schon wieder mehr Umsatz für die Banner-Werber...

Das Kochrezept stammt von einem, der es wissen muß, hat er doch schon ein Buch geschrieben mit dem Titel "Wie ich jedem jederzeit alles verkaufe" ("How To Sell Anything To Anyone, Anytime").

TINA


WD.007 
written ..........: 25.10.1999
last time revised : 25.10.1999

Rote Karte für das ZDF!

Das ZDF hat sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert, wie man http://www.ariplex.com/lyme/lym_nak1.htm entnehmen kann:

Und so weiter, eine laaange Liste... Folgt eine 37 kB lange Orgie in Java-Junk und HTML...

 

Nicht einmal vor Kranken wird haltgemacht. Werbung ist halt ein hartes Geschäft.

Und ich dachte immer, das ZDF sei eine Anstalt des öffentlichen Rechts...

TINA


 
WD.008 
written ..........: 13.11.1999
last time revised : 13.11.1999

"SEARCH ENGINE ROBOT WARS !

Stand heute in einer Email eines Suchmaschineneintragedienstes. Was will uns der Autor damit sagen? Daß die Suchmaschinen in der Performance noch weiter heruntergefallen sind und die Betreiber sich neue Tricks einfallen lassen, um das zu aufzufangen.

In http://www.ariplex.com/lyme/lymsuch1.htm * Die deutsche Lyme-Borreliose-Page berichtet jemand über seine haarsträubenden Erfahrungen mit Suchmaschinen. Einer der dort beschriebenen Hämmer:

Warum der Programmierer des betreffenden Servers die betreffenden Seite nicht durch ein Verbot für die Robots gesperrt hat, ist schon seltsam... Mir scheint, daß der neue Revisit-Tag das Problem nicht löst. Er beschert uns nur noch mehr Müll in den Headern und bläht die HTML-Seiten noch mehr auf.

Ich schlage hiermit den Erfinder des Revisit-Tags für den Orden "Die eiserne Kloschüssel am Bande" vor. Mögen ihm die Atlanten der Spülbürste kräftig auf die Finger hauen!!!

TINA


 
WD.009 
written ..........: 09.04.1999
last time revised : 09.04.1999

Hall of Shame

Aufgrund der zunehmenden Verwüstung des WWW durch Pixelfetischisten sehen wir uns veranlaßt, eine Hall of Shame (auf deutsch Schandanger) zu errichten für diesen Wildwuchs des Wahnsinns.

TINA


 
WD.010 
written ..........: 02.07.1999
last time revised : 02.07.1999

Kinder im Internet!

Was haben Webdesigner mit kleinen Kindern zu tun? Beide spielen mit Sachen, von denen sie nichts verstehen.

Eigentlich wollten wir den Rittern der Kloschüssel und ihrem Häuptling Radobar Bolungi die Arbeit überlassen. Aber die Website, deren URL man uns jetzt mitgeteilt hat, hat unseren heiligen Zorn dermaßen erregt, daß wir uns selbst höchstselbst zu einer Deframisierung entschlossen haben.

Auf der Homepage dieses Spezialisten ist die Navigation fast nur per Bitmap möglich, denn ohne Bitmap sieht man keine Links! Und dann kriegt man Frames vorgeknallt. Frames, immer wieder Frames...

Liebe Freunde, die Ihr Euch Webdesigner nennt, laßt euch mal eines ins Stammbuch schreiben:

Design ist immer mit Funktion verbunden!

Auch wenn eine Klobürste mit Sägezahnbesatz oder ein Klopapier mit Stacheldraht genialisch aussehen, sie erfüllen nicht die ihnen zugedachte Funktion!

Frames sind was für kleine Kinder. In einer kommerziellen Website haben Frames nichts, aber auch gar nichts zu suchen!

TINA


 
WD.011 
written ..........: 02.07.1999
last time revised : 02.07.1999

Blinde im Internet!

"Rehadat" wird gemacht im "Institut der Deutschen Wirtschaft" in Kön. Es ist ein Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation.

Nichtsdestotrotz ist die Homepage http://www.rehadat.de mit Frames verunziert und mit Grafiken.

Die Blinden müssen durch den Hintereingang: http://www.rehadat.de/text.htm.

Um den zu finden, müssen sie sich aber erst einmal durch diesen Irrgarten hindurchkämpfen.

Warum kann selbst eine Institution für Rehabilitation - und dann auch noch für Blinde! - nicht auf diese infantilen Kaspereien mit Frames verzichten!?

TINA


 
WD.012 
written ..........: 03.03.2000
last time revised : 03.03.2000

Rote Karte für die Süddeutsche Zeitung

Fehlermeldung beim Lesen der http://www.sueddeutsche.de/ * Süddeutsche Zeitung

(Hier die ganze TSZ00001.ZIP * Datei im Original, gezippt, als Beweisstück.)

Ja, ist es denn zu fassen!? Da bringt diese Zeitung einen Artikel nach dem anderen über die Spendenaffaire der CDU - und begibt sich selbst in einen Sumpf: Zwang auszuüben auf die Surfer, durch unsichere Programme große Sicherheitsrisiken einzugehen.

Wie schreibt die "Süddeutsche Zeitung" wörtlich?

Das heißt, daß der "Süddeutschen Zeitung" in vollem Umfang bekannt ist, daß die Verwendung von Java(script) ein sogar erhebliches Sicherheitsrisko darstellt!

Auch vor Cookies macht die "Süddeutsche Zeitung" nicht Halt:

Liebe Freunde von der "Süddeutschen Zeitung", so wird das nichts mit Euch! Informiert Euch gefälligst beim
http://www.bsi.de * Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik,
und schikaniert Eure Leser nicht mit Java(script) und Cookies!

TINA


 
WD.013 
written ..........: 10.08.2001
last time revised : 10.08.2001

Rote Karte für die deutsche Polizei

Schwerer Kugelhagel, Geiselgangster vor dem Haus, und Ihr müßt die Polizei mit einem PC anrufen, übers Internet. Welche URL würdet Ihr nehmen?

http://www.polizei.de

Aber die Seite ist LEER! Nichts da, außer der supermegatollen Überschrift: "Offizielle Seite der deutschen Polizei".

Grafik einschalten. Und warten. Bis die Bytes endlich über die Leitung getrödelt sind. Was haben wir? Die Polizei? Nein, lauter Futzelbilder mit Wappen, die man nicht mal richtig erkennen kann. Irgendwohin klicken und hoffen, daß es weitergeht. Und dann? Landet man bei irgendwelchen Provinzvereinen. Emailadresse? Weitersuchen, Genosse!

So habe ich mir effektive Polizeiarbeit immer vorgestellt.

Kann mir mal einer erklären, wie ein Blinder auf dieser Pixelorgie etwas finden soll!? Selbst Sehende kommen damit nicht zurecht. UND der Computer muß den Grafikschrott auch noch darstellen können! http://www.polizei.de mit einem WAP-Handy???

In den USA ist es vorgeschrieben, öffentliche Dinge auch für Behinderte zugänglich zu machen.

Was hier in Deutschland abgeht, ist vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung.

TINA




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