Offener Brief an den aid e.V.


13.3.2002

aid-PresseInfo

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13.3.2002

Sehr geehrte Damen und Herren, 

in Ihrer heutigen Pressemeldung 11/02 [1] fordern Sie unter anderem, Kinder 
sollten mehr Fisch essen, und geben Eltern "Tips", wie sie ihre Kinder dazu
überlisten könnten. 

Wie bereits das BGVV meldete, besteht durch Fischessen die Gefahr einer 
Quecksilbervergiftung : http://www.ariplex.com/ama/amabg002.htm


In Ihrer Pressemeldung gehen Sie mit keinem einzigen Wort auf diese Gefahr 
ein, sondern widmen sich lediglich Schlagworten wie quantitativem Fettgehalt 
und Jod. 

Sie erkennen noch nicht einmal, daß die gesundheitsfördernde Wirkung des 
Fisches nicht im Jod, sondern beispielsweise in den Fischölen, also 
einer fischspezifischen Qualität liegt. 

Das von Ihnen gelobte Jod ist eine Chemikalie, die unter anderem Kochsalz 
beigefügt und daher GEZIELT dosiert werden kann. 

Wenn aus gesundheitlichen Gründen Fisch gegessen werden sollte, dann 
Süßwasserfisch und KEIN Seefisch!

Besonders gründelnde und daher mit Chemikalien stark verseuchte Fische wie 
Schollen sollten gerade Kinder NICHT essen!


Ich fordere Sie auf, Ihre Pressemeldung zurückzuziehen. 


Mit freundlichem Gruß 

Aribert Deckers


[1]
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aid PresseInfo Nr. 11/02
14. März 2002


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Ich mag aber keinen Fisch
Fisch in der Kinderernährung
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(aid) - Einmal in der Woche sollten Kinder Fisch essen. Denn Seefisch ist
die bedeutendste natürliche Jodquelle neben Jodsalz. Bestimmte Fischsorten
liefern außerdem gesundheitsfördernde omega-3-Fettsäuren.
Die Ergebnisse der DONALD Studie zeigen, dass nur ein ganz geringer Anteil
der Kinder Fisch isst. Bevorzugt werden hier vor allem industriell
vorgefertigte Fischspeisen wie Fischstäbchen, Fischfrikadellen oder
Heringssalat.
Kinder mögen meist keinen Fisch mit Gräten und meist auch keinen ganzen
Fisch auf dem Teller.
Geeignet sind hier also vor allem Fischfilets. Magere Fischsorten wie
Seelachs, Kabeljau, Schellfisch oder Scholle sollten ebenso angeboten werden
wie die fettreicheren Sorten Makrele, Lachs und Hering. Süßwasserfische wie
Forelle oder Karpfen enthalten kaum Jod. Fischfilets sollten für Kinder
bevorzugt werden, da sie keine oder kaum Gräten enthalten. Bei der
Zubereitung ist meist etwas Fantasie gefragt: Fisch kann man "pur" braten,
in einer Soße als Ragout zubereiten, in einen Eintopf oder einen Auflauf
"verstecken", zu Nudelsoße oder zu Fischklößchen verarbeiten. Und wenn die
Kinder auf ihren Fischstäbchen bestehen, sollte man sie im Backofen ohne
Fettzusatz zubereiten. Sie werden auch da schön knusprig. Denn die Panade
dieser Produkte nimmt beim Braten in der Pfanne viel Fett auf.
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